Vier verletzte Spieler gegen Stuttgart - 1. FC Köln denkt an Defensiv-Transfers
Von Simon Zimmermann

Bitterer Sonntagnachmittag für den 1. FC Köln. Weniger wegen des Ergebnisses, sondern vielmehr wegen zahlreicher Verletzungen bei den Geißböcken. Mit Olesen, Chabot, Martel und Schmitz erwischte es gleich vier Spieler. Geschäftsführer Christian Keller denkt deshalb schon lautstark über weitere Transfers nach.
Mit 0:0 trennte sich der 1. FC Köln am Sonntagnachmittag mit dem VfB Stuttgart. Vorausgegangen waren 90 intensive Minuten, die der Effzeh 36 Minuten in Überzahl absolvierte, nachdem VfB-Stürmer Luca Pfeiffer völlig zurecht die Rote Karte sah.
Aus Sicht der Geißböcke war der 4. Spieltag aber extrem schmerzhaft. Gleich mehrere Spieler verletzten sich. Als erstes erwischte es Mathias Olesen, der schon nach 17 Minuten verletzt vom Platz musste. Vorausgegangen war ein Zweikampf mit Konstantinos Mavropanos. Der Grieche fiel unglücklich auf das Bein von Olesen, der sich dabei wohl am rechten Sprunggelenk verletzt hat. Eine genaue Diagnose steht aber noch aus, wie die Kölner am Montagnachmittag mitteilten.
Bei Eric Martel ist das anders. Der Mittelfeld-Youngster hat sich gegen die Schwaben die Mittelhand gebrochen und musste nach einer Stunde vom Feld. Ob und wie lange der 20-jährige Neuzugang von RB Leipzig ausfällt, ist noch unklar. Geissblog.koeln berichtet, dass Martel wahrscheinlich mit einer Schiene spielen kann.
OP am Sprunggelenk: Chabot droht lange auszufallen
Mit Julian Chabot und Benno Schmitz haben sich zwei weitere FC-Akteure verletzt. Während Schmitz durchspielen konnte, musste Chabot nach 52. Minuten vom Feld. Der 24-Jährige spielte nach einem Zusammenprall (ebenfalls mit Mavropanos) bereits mit einem Kopfverband. Dann erwischte es den Innenverteidiger - wie Schmitz - auch noch am Sprunggelenk. Chabot war nach einem Kopfball falsch aufgekommen und umgeknickt.
Zur Verletzung von Schmitz erklärte der Effzeh, dass sie konservativ behandelt werden könne. Bei Chabot hieß es dagegen, dass die Genua-Leihgabe bereits operiert worden ist. Damit wird er erstmal länger ausfallen - wie lange genau, ist aber noch unklar.
Keller denkt wegen Verletzungen an Defensiv-Transfers
"Wir wissen nicht, wann die Jungs wiederkommen. Das ist das Ärgerliche für uns. Wir haben heute eine ganze Menge Zoll bezahlt", meinte FC-Coach Steffen Baumgart nach dem Spiel.
So viel Zoll, dass man vielleicht sogar noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden muss. Geschäftsführer Christian Keller ließ sich diese Möglichkeit zumindest offen: "Mit den Verletzungen ist eine neue Situation entstanden. Wir werden den Transfermarkt in den nächsten Tagen sondieren und schauen, ob wir uns in der Defensive noch einmal sinnvoll verstärken werden."