Offiziell: 1. FC Köln trennt sich von Trainer Markus Gisdol - Friedhelm Funkel übernimmt!

Nach der Last-Minute-Pleite gegen Mainz musste Markus Gisdol gehen
Nach der Last-Minute-Pleite gegen Mainz musste Markus Gisdol gehen / Pool/Getty Images
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Seit dem späten Sonntagabend ist es Gewissheit: Der 1. FC Köln trennt sich von Trainer Markus Gisdol. Nach übereinstimmenden Medienberichten übernimmt Friedhelm Funkel bis Saisonende am Geißbockheim!


Das nächste von zahlreichen "Endspielen" in der laufenden Saison hat Gisdol den Job gekostet. Der Last-Minute-Siegtreffer der Gäste aus Mainz und das Abrutschen auf den 17. Tabellenplatz waren am Ende zu viel: Der 51-Jährige muss seinen Posten als Chefcoach räumen. Gisdol soll nach Bild-Informationen rund 700.000 Euro als Abfindung erhalten. Der 1. FC Köln ist damit der letzte Verein im Tabellenkeller, der auf einen Trainerwechsel setzt.

Wie u.a. Sport1 und Bild übereinstimmend berichten, wird Friedhelm Funkel übernehmen und soll versuchen den Effzeh vor dem Abstieg zu bewahren. Der 67-Jährige war bereits zwischen 2002 und 2003 Trainer in Köln und hatte nach seinen knapp vier Jahren bei Fortuna Düsseldorf eigentlich seine Karriere beendet. Nun soll Funkel den Feuerwehrmann spielen, ehe zur neuen Saison mutmaßlich auch ein neuer Trainer präsentiert werden soll.

Funkel war bereits im Januar als möglicher neuer Trainer in Köln gehandelt worden. Seine Zusage für das Amt, soll er schon am späten Sonntagabend gegeben haben. In seinem ersten Spiel auf der Effzeh-Bank wird er in der kommenden Woche gleich im Derby gegen Bayer Leverkusen antreten.

Die Stimmen zum Gisdol-Aus

Markus Gisdol: "Die Mannschaft, mein Trainerteam und ich haben bis zuletzt alles investiert, um mit guten Leistungen zu guten Ergebnissen zu kommen. Das ist uns nach dem Derby nicht mehr geglückt. Das sage ich bewusst so, weil wir uns trotz guter Phasen in den Spielen nicht belohnt haben. Die Mannschaft hat unter schwierigen Bedingungen, die uns seit Saisonbeginn begleiten, immer alles gegeben. Ich wünsche meinen Jungs für den Saisonendspurt alles Gute und drücke ihnen und dem FC die Daumen, damit sie in der Bundesliga bleiben."

FC-Geschäftsführer Horst Heldt: "Wir wollten das Spiel gegen Mainz unbedingt gewinnen. Obwohl die Leistung heute wieder gut war, haben wir keine Punkte geholt. Das war eine bittere Niederlage. Bis zum Saisonende sind es jetzt noch sechs Spiele, in denen wir unbedingt unser Ziel, den Klassenerhalt, erreichen wollen. Dafür müssen wir Ergebnisse erzielen. In dieser Hinsicht haben wir in den letzten Wochen stagniert. Mit einem Trainerwechsel wollen wir der Mannschaft für diese entscheidende Phase mit einer neuen Konstellation einen neuen Impuls geben."

"Wir sind Markus sehr dankbar. Er hat hier im November 2019 in einer nahezu aussichtslosen Situation übernommen und mit einer sensationellen Serie bis zum Beginn der Pandemie den Grundstein für den Klassenerhalt gelegt - und diesen zusammen mit unserem Team erreicht. Dabei hat er immer alles gegeben, die Ruhe bewahrt, nie seine Linie verloren und bis zum heutigen Tag mit seiner Arbeit überzeugt. Wir wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft."