1. FC Köln: Zieler-Wechsel am Montag fix - Respekt für Risse

Marcel Risse wird respektvoll behandelt!
Marcel Risse wird respektvoll behandelt! / Jörg Schüler/Getty Images
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Der 1. FC Köln ist bekanntlich an einer Verpflichtung des Torwarts Ron-Robert Zieler von Hannover 96 interessiert. Wie Kölns Geschäftsführer Sport nun verriet, traf man sich bereits mit Zieler - eine Einigung steht kurz bevor, laut Sportbuzzer wird der Deal am Montag verkündet. Zudem erklärte Horst Heldt, dass man mit einem verdienten Profi nicht respektlos verfahren werde.

Ron-Robert Zieler soll Druck auf den eigentlichen Kölner Stammkeeper Timo Horn ausüben - eventuell kommt es sogar zu einem offenen Kampf um die Position zwischen den Pfosten. Nachdem Zieler von Hannovers Präsident Martin Kind öffentlich verunglimpft wurde, scheint eine Zukunft des ehemaligen Nationaltorhüters bei 96 ausgeschlossen.

Gegenüber der Bild bestätigte Horst Heldt nun, dass es bereits Gespräche mit Zieler gegeben hat. "Es gab ein Treffen, Hannover war darüber informiert. Es war ein gutes Gespräch", gab Heldt zu Protokoll. Zieler soll zunächst für ein Jahr auf Leihbasis zu den Kölnern wechseln.

"Wir suchen eine Nummer 2. Aber mit dem Anspruch, Nummer 1 zu werden. Derjenige soll sich nicht mit dem Kissen unterm Hintern auf die Bank setzen", stellte Heldt zuvor schon klar - eine Rolle, die Zieler sicherlich annehmen wird. Eine Entscheidung wird in Kürze erwartet.

Risse wird nicht verbannt

Bei Marcel Risse wird hingegen nach einer Lösung gesucht. Köln will den Kader verkleinern und Risse spielte sportlich zuletzt keine Rolle mehr. Allerdings ist der 30-Jährige bereits seit 2013 im Verein und besitzt noch einen Vertrag bis zum Sommer 2022.

Risse bestritt bislang 163 Spiele für die Kölner
Risse bestritt bislang 163 Spiele für die Kölner / TF-Images/Getty Images

Auch aufgrund vieler Verletzungen hat Risse mittlerweile jedoch so ziemlich den Anschluss an das Team verloren, in der abgelaufenen Saison reichte es wegen seiner Knieprobleme nur zu sechs Einsätzen. Doch ein Abschieben in eine "Trainingsgruppe Zwei" wird es nach Heldts Meinung nicht geben.

"Marcel Risse wird nicht für die U21 spielen. Entweder er wird verliehen oder er kann sofort wieder mit den Profis trainieren“, legte Heldt gegenüber dem GBK fest. Aus Sicht des Spielers wäre eine Leihe anzuraten, da Trainer Markus Gisdol ihm schon unmissverständlich zu verstehen gegeben hat, dass er auch in der kommenden Saison nicht mit regelmäßigen Einsätzen rechnen kann. Am Samstag wurde der Standard-Experte für Gespräche mit einem anderen Klub freigestellt.