Bericht: VfL Wolfsburg in Gesprächen mit Horst Heldt

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In den vergangenen Tagen wählte der VfL Wolfsburg mit Frank Witter seinen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden, doch der abstiegsgefährdete Bundesligist hat noch weitere Fragen bezüglich des Personals zu beantworten. Intern suche man angeblich nach einem neuen Geschäftsführer Sport, weshalb der ​kicker erneut Horst Heldt von Hannover 96 ins Spiel bringt. Wie berichtet wird, scheint das Interesse mittlerweile konkreter als angenommen.

Seit der Beurlaubung von Klaus Allofs im Dezember 2016 suchen die Verantwortlichen des VfL Wolfsburg nach einem passenden Nachfolger für den ehemaligen Geschäftsführer. Olaf Rebbe ist seit Anfang des vergangenen Jahres als Sportdirektor tätig, stand in der Vergangenheit jedoch immer wieder Kritik und dürfte sich wohl wenige Hoffnungen darauf machen, diese selbst Rolle einzunehmen.

Daher macht man sich in Wolfsburg offenbar auf die Suche nach passenden Alternativen: Nachdem in den vergangenen Tagen vermeldet wurde, dass der ehemalige Geschäftsführer des 1. FC Köln, ​Jörg Schmadtke, kei​n Thema beim VfL sei, berichtet nun neben dem kicker auch der Sportbuzzer über ein konkretes Interesse an Horst Heldt.

Demnach hätten bereits erste Gespräche zwischen dem VfL und Heldt stattgefunden. Dabei soll neben dem neuen Aufsichtsrat, Frank Witter, auch dessen Vorgänger Francisco Javier Garcia Sanz bei den ersten Unterhaltungen anwesend gewesen sein. Wie weiter berichtet wird, gelte es nach kicker-Informationen als "nicht ausgeschlossen", dass die Verantwortlichen der Wolfsburger und Heldt "trotz des bisherigen Blockadekurses von Martin Kind" in den kommenden Tagen eine Einigung erzielen könnten. Entscheidend könnte dabei auch die Zukunft von Gerhard Zuber, bisheriger Sportlicher Leiter der Hannoveraner, sein, mit dem Heldt offenbar gemeinsam nach Wolfsburg wechseln wolle.

Kehrt Horst Heldt Hannover 96 nach nur einem Jahr wieder den Rücken?                Übereinstimmenden Berichten zufolge wird der Flirt zwischen ihm und dem VfL                                                                          Wolfsburg heißer

Gegenüber Sportbuzzer wollte sich der 48-Jährige diesbezüglich jedoch nicht äußern: "Das kommentiere ich nicht und beteilige mich nicht an Spekulationen. Meine Konzentration gilt den Zielen von Hannover 96, die ich mit dem Klub erreichen will." Doch nach der gestrigen Jahreshauptversammlung, die von den noch immer herrschenden Unstimmigkeiten innerhalb des Vereins geprägt war, könnte Heldt möglicherweise einen vorzeitigen Abschied aus Hannover forcieren, ​nachdem er bereits vor einigen Wochen seinen ​Unmut über das Verhalten einiger Fans, die sich seit Monaten gegen Klub-Boss Martin Kind stellen, äußerte.

Die Zukunft des ehemaligen Managers von Schalke 04 ist damit weiterhin ungewiss. Vor wenigen Wochen bestätigte Kind, dass Heldt ​"im April zum Geschäftsführer bestellt" werde - eine offizielle Bekanntgabe steht jedoch weiterhin aus. Klar ist allerdings auch, dass der 73-Jährige mit aller Macht verhindern wollen wird, dass Heldt den Verein bereits nach etwas mehr als einem Jahr wieder verlässt. Somit bleibt abzuwarten, ob neben einer Einigung zwischen dem VfL Wolfsburg und Horst Heldt auch ein Konsens zwischen den 'Wölfen' und Hannover 96 erzielt werden kann.