Völler bestätigt: Julian Brandt ohne Ausstiegsklausel im neuen Vertrag

facebooktwitterreddit

Im Sommer hofft Julian Brandt mit der Nationalmannschaft nach Russland fahren zu dürften. Dann könnte sich der Marktwert des Bayer-Youngsters noch einmal steigern. In Leverkusen kann man dem gelassen entgegen schauen: Brandt soll im kürzlich unterschriebenen Arbeitspapier bis 2021 keine Ausstiegsklausel verankert haben.

​Drittes Saisonduell, dritte Niederlage: Für Bayer Leverkusen bleibt gegen den FC Bayern in der laufenden Spielzeit nichts zu holen. Nach den beiden 1:3-Pleiten in der Bundesliga folgte am Dienstagabend das bittere Pokal-Halbfinal-Aus gegen den Rekordpokalsieger aus München. Am Ende setzte es ​mit dem 2:6 eine derbe Klatschte.

Julian Brandt war einer der besten Akteure im Bayer-Trikot und agierte gegen die Münchener in verschiedenen Rollen. Zunächst begann der 14-fache Nationalspieler auf dem linken offensiven Flügel, besetzte dann zu Beginn des zweiten Durchgangs die rechte Seite vor einer Dreierkette in etwas defensiverer Position. Eine taktische Umstellung, die kräftig in die Hose ging und von Bayer-Coach Heiko Herrlich später wieder korrigiert wurde.

Toni Kroos (l.) blickt in die Ferne: Die WM steht vor der Tür. Julian Brandt (r.) hat gute Chancen im DFB-Aufgebot zu stehen.

Es zeigt dennoch, dass Brandt unter Herrlich auch taktisch flexibler geworden ist. Pünktlich zum Saisonendspurt präsentiert sich der 21-Jährige auch wieder in Topform. In den vergangenen sechs Bundesligaspielen gelangen ihm vier Tore und eine Vorlage. Mitten hinein in diese Phase konnte Leverkusen die ​Vertragsverlängerung mit dem viel umworbenen Youngster vermelden. Neben dem FC Bayern sollen auch einige Topklubs aus England und Spanien hinter Brandt hergewesen sein.

Der entschied sich Anfang April aber unter dem Bayer-Kreuz zu bleiben und unterschrieb ein neues Arbeitspapier bis 2021. Das Bemerkenswerte dabei: Der Vertrag soll keine Ausstiegsklausel enthalten, wie Leverkusens Sportlicher Leiter Rudi Völler auf Nachfrage der Sportschau bestätigt haben soll.

Damit hat Bayer in den kommenden Jahren das Heft in der Hand und würde Brandt wohl nur bei einem unmoralischen Angebot ziehen lassen müssen.