Guido Burgstaller: „Ein kompletter Holzfußballer bin ich nicht“

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Mit acht Toren führt Guido Burgstaller die interne Torschützenliste des FC Schalke 04 an. Am vergangenen Wochenende erzielte der Österreicher seinen wohl schönsten Treffer seit seinem Wechsel in den Ruhrpott. Darüber, dass dem Angreifer gerne Mal technische Mängel attestiert werden, schmunzelt Burgstaller.

Guido Burgstaller stellte beim 2:0 gegen Bayer Leverkusen unter Beweis, dass er nicht nur der kantige Kärtner ist, sondern auch mit Feingefühl am Ball zu überzeugen weiß. Nach einem langen Ball von Daniel Caligiuri spielte Burgstaller den konsternierten Panagiotis Retsos mit einem anspruchsvollen Lupfer aus ​und vollendete im Anschluss mit rechts zur 1:0-Führung.

"Beim Pass auf Burgi habe ich den Ball perfekt getroffen", sagte Caligiuri nach der Partie, "was er danach gemacht hat, war Wahnsinn." Auch Trainer Domenico Tedesco zeigte sich auf der Pressekonferenz nach dem Spiel begeistert vom Treffer seines Angreifers: "Guido Burgstaller hat es beim 1:0 überragend gemacht. Das Tor war nicht nur schön, sondern auch wichtig."

Guido Burgstaller (Nr. 19) holt zum 1:0 gegen Leverkusen aus

Burgstaller, der bereits des Öfteren wegen seiner vermeintlichen technischen Defizite bekrittelt wurde, sagte laut kicker über seine Stärken: "Ich finde es wichtig, dass man eine gute Grundtechnik hat und gut antizipieren kann." Humorvoll fügte der 28-Jährige an: "Ein kompletter Holzfußballer bin ich nicht." Reibungspunkte gab es am Ende aber doch.

Wegen einer Geste hatte Burgstaller seine fünfte Gelbe Karte erhalten und fehlt im Zuge dessen im kommenden Heimspiel gegen Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr). Auf eher harmlose Art und Weise hatte der Österreicher bei Schiedsrichter Daniel Siebert eine Entscheidung moniert. Von dem Unparteiischen hatte sich Burgstaller "mehr Fingerspitzengefühl" gewünscht. Wegen der Gefahr eines Platzverweises nahm ihn Tedesco kurz nach der Pause vom Feld.