Martin Schmidt ist nicht mehr Trainer des VfL Wolfsburg

facebooktwitterreddit

Nun ist es offiziell. Was sich bereits am Montagnachmittag abgezeichnet hatte, ist nun am Abend Gewissheit. Martin Schmidt ist als Übungsleiter beim VfL Wolfsburg zurückgetreten. Über den Rücktritt zeigt man sich im Verein jedoch überrascht.

Am Montagmorgen hatte der Schweizer Coach die Verantwortlichen beim VfL Wolfsburg bereits über seine Entscheidung informiert, wie es auf der Internetseite der Wölfe heißt. Auch die Beweggründe Schmidts für diese Entscheidung sind aufgeführt. So wolle er dem Verein die Möglichkeit geben, mit einem neuen Trainer einen Impuls für den Abstiegskampf zu setzen und gleichzeitig Druck von der Mannschaft und seiner Person nehmen.

Allerdings ist man im Lager des VfL nicht so ganz einverstanden mit den Ausführungen, denn dort erklärt VfL-Geschäftsführer Dr. Tim Schumacher: „Intern waren wir alle fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam das Blatt wenden werden, entsprechend überraschend und unvorhersehbar kam nun dieser Vorstoß von Martin Schmidt, zumal wir seine Beweggründe nicht in allen Teilen nachvollziehen können.“ Dennoch bedanke man sich „für die geleistete Arbeit“ und wünscht dem Ex für die weitere Karreire alles Gute.

Auch der immer mehr in die Kritik rückende Sportdirektor Olaf Rebbe äußerte sich zur Freistellung: „Martin Schmidt will mit seinem Rücktritt den Weg freimachen, damit der VfL mit einem neuen Cheftrainer schnellstmöglich den Klassenerhalt sichern kann. Wir hätten dieses Ziel nur allzu gerne mit ihm selbst erreicht, aber wir konnten ihn nicht von seiner Entscheidung abbringen. Diese entschlossene Haltung gilt es jetzt zu respektieren, wenngleich ich zugeben muss, dass mich dieser Schritt enttäuscht – auch gerade weil er unser Wunschtrainer für den VfL war. Wir richten den Fokus jetzt weiter voll auf das Spiel am Freitagabend in Mainz.“

Ein Nachfolger ist aktuell noch nicht absehbar, das Training der Mannschaft für Dienstag ist aber bereits verschoben worden. Daher kann man wohl von einer schnellen und kurzfristigen Lösung ausgehen.